Historische Werkstätten (2013)


In der Spielstadt treffen die Besucher auf historische Persönlichkeiten in ihren Werkstätten. Die Werkstätten der Spielstadt  „Trier um 1848“ sind:

Kaffeehaus: im Kaffeehaus wird Kaffee, Tee und Kakao hergestellt und den Gästen gereicht mit selbst hergestelltem  Marzipan, gebrannten Mandeln, Florentinern und anderen Köstlichkeiten der Zeit
Hausbau: hier wird ein authentisches Fachwerkhaus gebaut – nur etwas kleiner, als die Originale
Theater: Neben Märchen und Fabeln werden hier Goethe, Shakespeare und andere große Meister auf die Bühne gebracht, in Anlehnung an den Spielplan des Trierer Theaters im Jahr 1848
Bäckerei: Für das tägliche Brot, aber auch Brötchen und Laugengebäck (eine Neuentdeckung!) sorgt der Meister mit seinen Lehrlingen in der Bäckerei in seinem Ofen auf offenem Feuer
Wirtshaus: hier kochen Wirte und Lehrlinge jeden Tag eine zeitgenössische Suppe und verköstigen damit alle Lehrlinge und Meister der Stadt mit einer kleinen warmen Mahlzeit
Krämerei/Seilmanufaktur: Der Krämer verkauft alle Waren, die in der Stadt hergestellt werden. Außerdem dreht er Seile und spinnt Flachs zu Fäden. Auch diese Produkte gehen bei ihm über die Ladentheke.
Stadtverwaltung: die Stadtverwaltung stellt jedem Bürger eine Bürgerurkunde aus, wacht über die Einhaltung der Gesetze, leitet die Bürgerversammlungen und die Petitionen an den König weiter und sorgt für Ruhe und Ordnung
Apotheke: hier werden Arzneien, Salben, Tees, Fußbäder und Massagen für Gesundheit und Entspannung angeboten
Frisör/Seifenmanufaktur: Der Frisör sorgt für ein adrettes Erscheinungsbild der Stadtbewohner, außerdem werden hier Seifen und Haarwasser hergestellt und Benimmunterricht gegeben.
Töpfer: in der Töpferei werden kunstvolle Ofenkacheln, Teller, Schalen und Krüge gefertigt.
Schule: die Schule durchläuft nach und nach jeder Stadtbewohner für etwa eine Stunde. Hier erlernt man die zeitgenössische Schrift und nach dem Stundenplan des Jahres 1848 auch Religion, Singen, Turnen, Naturkunde, Rechnen, Sprachlehre, Geschichte und Zeichnen.
Filzhüte: der ordentliche preußische Bürger trägt zwar Zylinder, doch freiere Zeitgenossen haben sich dem Filzhut als Kopfbedeckung verschrieben. Der Meister dieser Werkstatt ist zudem sehr poetisch veranlagt, so manches Gedicht strömt aus seiner Feder, die eigentlich die Hüte zieren sollen.
Zylindermacher: hier werden Kopfbedeckungen für preußische Bürger auf Wunsch nach Maß gefertigt.
Häubchenmacher: Für die Damen gibt es gleich zwei Häubchenmanufakturen, denn Mode wird groß geschrieben, nicht nur in Paris. Mit viel Fleiß werden wir auch einen Strohhut fertig bekommen.
Holzspielzeug: Hampelmänner, Solitaire und Puppenmöbel sind der neuste Schrei und werden hier gefertigt
Spielzeuge aus Stoff: auch Puppen, Puppenkleider und Bälle erfreuen sich großer Beliebtheit, hier werden sie hergestellt
Kunstmaler: 1848 gab es bereits Kunstausstellungen in Trier, mal sehen, welche Kunstwerke im Atelier des Kunstmalers entstehen werden. Mit selbst gemischter Temperafarbe, aber auch mit Kohle lernen die Lehrlinge, Zeitgenössisches auf die Leinwand zu bringen
Accessoires/Schneiderei: hier werden Beutelchen, Täschchen und sonstige Accessoires für die Dame hergestellt, die sich um 1848 gerne mit Stoff, Bändern, Blümchen und Schirmchen schmückte
Ledermanufaktur: Lederbeutel, Gürtel und Portemonnaies werden hier gefertigt
Korbflechterei: Aus Rohweiden entstehen hier Körbe in allen Größen
Zeitung: die Redaktion der Zeitung „Trierisches Intelligenzblatt“ darf im Trier um 1848 nicht fehlen. Die Zeitung berichtet tagtäglich über politisches und gesellschaftliches Geschehen, veröffentlicht aber auch Werbung, Bekanntmachungen und Anekdoten aus dem Stadtleben.

Für ihre Arbeit in den Werkstätten erhalten die Kinder einen Stundenlohn (Spielstadtgeld), von dem sie sich die in der Stadt hergestellten Waren kaufen können. Alle Waren, außer Brötchen und Maßanfertigungen müssen beim Krämer gekauft werden. Das Essen im Wirtshaus spendiert der Meister all seinen Lehrlingen, damit sie bei Kräften bleiben.

Es kann sein, dass einzelne Werkstätten tageweise organisationsbedingt nicht besetzt sind.